Wie überwinde ich mich? – Wege zu intrinsischer Motivation

Wenn Sie diesen Artikel lesen, stellen Sie sich womöglich gerade die Frage: Wie schaffe ich es, motiviert bei der Sache zu bleiben? Wie überwinde ich mich zu einer Aufgabe? Wie macht mir meine Tätigkeit mehr Spaß? Die Antwort ist: intrinsische Motivation. Wenn Motivation nicht von äußerlichen Faktoren wie Belohnungen oder Bestrafungen abhängt, sondern von uns selbst kommt, ist sie der stärkste Antrieb für unser Handeln. Es gibt keine Person, die ständig und durchgehend zu 100 Prozent motiviert ist. Dennoch gibt es Methoden, um eine intrinsische Motivation aufzubauen, die uns dabei unterstützt, fokussiert zu bleiben und unsere langfristigen Ziele zu erreichen.

Wie setze ich ein klares Ziel?

Wenn es um etwas geht, was Sie erreichen möchten, ist der erste Schritt dabei immer die Zielsetzung. Definieren Sie ihr Ziel so klar wie möglich; setzen Sie sich eine Deadline, schreiben Sie Ihr Ziel auf und visualisieren Sie es (beispielsweise mithilfe von Fotos, die Sie sich dazu kleben). Dies bewirkt automatisch eine höhere Zielbindung, sprich, dass Sie motivierter und angestrengter daran arbeiten, Ihr Ziel zu erreichen. Ein Ziel können Sie sich übrigens auch bei Ihrem Alltagsjob setzen. Beispiel: „Bis Juni möchte ich 500 Euro für einen Urlaub zur Seite gelegt haben“. Jedes Ziel ist bereits ein kleiner Motivator.

Beginnen Sie damit, sich die Frage nach dem „Warum?“ zu stellen. Fragen Sie sich ganz konkret, warum Sie ihr Ziel erreichen möchten oder warum Sie diese Aufgabe erledigen. Suchen Sie dabei am besten so viele positive Gründe wie möglich. Erkenntnisse aus der Psychologie verdeutlichen, dass es für unser Gehirn nicht primär auf die Qualität, sondern vielmehr auf die Quantität der positiven Argumente ankommt. Es empfiehlt sich daher, möglichst viele Vorteile aufzuführen, die für das Erreichen unserer Ziele sprechen – unabhängig davon, ob sie oberflächlich oder banal erscheinen mögen.

Stellen Sie sich vor, Sie hätten Ihr Ziel bereits erreicht

Manifestieren Sie ihr Ziel: Wie würde Ihr Leben aussehen, wenn Sie Ihr Ziel erreicht hätten? Was würde sich verändern? Was wäre leichter? Stellen Sie sich ganz genau vor, wie es wäre, wenn Sie es endlich geschafft hätten. Dies gilt für kleine als auch große Ziele: „Wenn ich endlich den gesamten Haushalt gemacht habe, kann ich mich auf die Couch legen und meine Lieblingsserie schauen“ oder „Wenn ich die 1 Million verdient habe, kann ich mir meinen Lieblingssportwagen leisten und essen gehen, wann immer ich möchte“. Diese Manifestierung kann dabei helfen, dranzubleiben. Entwerfen Sie außerdem einen Plan für Ihr Ziel. Meist verlieren wir die Motivation, wenn wir schon darüber nachdenken, wie viel Arbeit auf uns zukommt. Ist man dann einmal dabei, kommt es einem gar nicht mehr so schlimm vor. Daher gilt: Brechen Sie Ihre Aufgabe auf kleine Teilschritte herunter. So haben Sie mit jedem Schritt ein kleines Ziel erreicht, mit dessen Hilfe Sie Ihrem übergeordneten Ziel näherkommen. Eine konkrete, vorher aufgestellte Vorgehensweise hilft uns zudem dabei, bei der Sache zu bleiben.

Erhalten Sie die Freude bei der Tätigkeit

Wenn Sie dazu in der Lage sind bzw. die Möglichkeit haben, das zu tun was Sie lieben, ist das selbstverständlich ideal. Allerdings kommt es oft vor, dass wir auch Tätigkeiten ausführen müssen, die uns keine Freude bereiten. In solchen Fällen ist es wichtig, sich Mühe zu geben und die Aktivität so angenehm wie möglich zu gestalten. Sie können sich selbst kleine Belohnungen für das Erreichen von Teilzielen setzen, kurze Pausen einlegen, um neue Energie zu tanken, und stets optimistisch bleiben. Denn das Herunterspielen der eigenen Leistung kann der größte Feind Ihrer Motivation sein.

Wenn Sie all diese Ratschläge befolgen, werden Sie erkennen, wie Sie Ihren Visionen und Zielen Schritt für Schritt näherkommen. Letztlich werden Sie dann auch feststellen, dass Ihre Motivation ganz von allein wächst!