Die Sprachen der Liebe

Vielleicht kennen Sie es: der Partner liebt es, mit Ihnen zu kuscheln, Händchen zu halten und Arm in Arm einzuschlafen. Sie dagegen brauchen diesen intensiven Körperkontakt gar nicht, würden jedoch viel lieber die Zeit zusammen nutzen – ob es ein Ausflug ist, ein Spaziergang, gemeinsam durch die Stadt bummeln oder vielleicht nur zusammen kochen. Ihr Partner beschwert sich wiederum, dass Sie ihm nicht so viel Liebe zurückgeben, wie er Ihnen schenkt. Dabei lieben Sie Ihre bessere Hälfte doch mit ganzem Herzen!

Wenn Ihnen diese oder eine ähnliche Situation bekannt vorkommt, kann ich Sie beruhigen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Partner am liebsten ganz viel kuscheln würde wogegen der andere viel lieber schöne Momente miteinander erleben will oder den Partner gerne mal mit kleinen Geschenken überrascht, um seine Zuneigung auszudrücken. Jeder Mensch zeigt seine Liebe nur auf eine individuelle Art und Weise. Diese kann sich jedoch von dem Partner unterscheiden. Ob es Geschenke schenken, Zeit zusammen verbringen oder gemeinsam kuscheln ist – die Liebe hat viele Sprachen. Doch wenn dann noch der Vorwurf im Raum steht „du gibst mir gar nicht so viel Zuneigung wie ich dir“, kann das hart treffen.

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Die Sprachen der Liebe

Kommunikation – Die Sprachen der Liebe

Bereits der Psychologe und Autor Gary Chapman stellte fest, dass Menschen ihre Liebe auf unterschiedliche Arten ausdrücken und empfangen – wenn dies bei Paaren jedoch grundlegend verschieden ist, kommt es oft zu Missverständnissen und dem Gefühl, sich nicht wertgeschätzt zu fühlen. Die Nummer Eins der Beziehungstipps ist daher ganz klar: Kommunikation. Kommunizieren Sie, was sie denken und fühlen; und scheuen Sie sich nicht, mit dem Partner über Ihre Bedürfnisse zu reden. Auf der anderen Seite müssen Sie jedoch ebenso zuhören, die Wünsche des Partners akzeptieren und aufeinander zugehen.
Kommen wir zurück zu Chapman – er identifizierte durch seine Arbeit als Paartherapeut fünf Sprachen der Liebe:

1. Worte der Anerkennung
2. Geschenke
3. Hilfsbereitschaft
4. Gemeinsame Zeit
5. Körperliche Nähe

Idealerweise sprechen Sie und Ihr Partner dieselbe Sprache. Beobachten Sie sich einmal selbst: Was machen Sie, um Ihrem Partner Ihre Liebe zu zeigen? Und umgekehrt – was brauchen Sie, um sich wahrgenommen und geliebt zu fühlen? Die Antworten auf diese beiden Fragen sollten Sie anschließend mit dem Partner kommunizieren. Es kann nämlich durchaus sein, dass Sie beide unterschiedliche Sprachen der Liebe sprechen. Als Paar inkompatibel sind Sie deswegen keineswegs – es geht vielmehr darum, zu lernen, welche Sprache der Partner spricht und die Zuneigung ihm gegenüber auf diese Art und Weise auszudrücken. Braucht der Partner also viel körperliche Nähe, Umarmungen und Küsse, dann versuchen Sie, mit dieser Sprache ihre Liebe gegenüber ihm auszudrücken.

Der Partner kann dann dasselbe für Sie machen. Kommunizieren, was man selbst braucht, und geben, was der andere braucht – die Grundlage eines jeden Beziehungsratgebers. Es ist übrigens gut möglich, dass Menschen mehrere der fünf Sprachen der Liebe sprechen. Versucht, Eure persönliche Liebessprache herauszufinden und traut Euch, auf verschiedene Weisen zu sagen, dass Ihr einander liebt –
auch in lang bestehenden Beziehungen muss jeder hin und wieder hören, wie viel er dem Partner bedeutet.

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