Warum ein achtsames Leben uns zufriedener macht

Vielleicht kennen Sie das: Morgens in Eile das Frühstück in sich reinbefördern, mit schnellem Schritt zur Arbeit hasten, dabei im Bus Nachrichten und E-Mails auf dem Handy beantworten und anschließend sich auf die Arbeit zu konzentrieren versuchen, wobei die Gedanken schon beim Feierabend sind. Vielleicht gestalten Sie Ihren Arbeitsalltag ja genauso? Oder Sie sind gedanklich stets bei dem nächsten Schritt, den Sie tun werden. Seien Sie ehrlich zu sich selbst: Wie oft sind Sie gedanklich gar nicht mehr bei der Sache, die Sie gerade tun, sondern denken schon an später und an Ihre nächsten Aufgaben?
Auch wenn es uns nicht auffällt, ist es oft so: Wir leben eigentlich kaum in der Gegenwart. Entweder beschäftigen wir uns mehr mit den Fehlern der Vergangenheit oder den Aufgaben der Zukunft.
Halten Sie einmal inne – leben Sie vielleicht gerade das Leben, das Sie sich vor 5 Jahren nie hatten vorstellen können? Wie geht es Ihnen gerade? Wie ist das Leben um Sie herum?

Wer immer in Eile ist, begegnet niemandem – nicht einmal sich selbst?

Sehen Sie die Menschen um sich herum an, oder Ihre Umgebung, die Natur. Was sehen Sie? Was hören Sie? Den kleinen Dingen, die uns so viel Freude geben könnten, schenken wir keine Beachtung mehr. Sonst würden wir vielleicht noch auf das geheimnisvolle Rascheln der Bäume achten, die herbstliche Farbe der Blätter auf dem Weg vor unseren Füßen, das erwachende Zwitschern der Vögel – so viel Schönheit des Lebens zieht täglich an uns vorbei.
Die schönsten Momente fliegen vorbei, wenn wir nicht bereit sind, Sie zu bemerken. Wir verpassen all das, weil wir uns gedanklich immer woanders befinden – nur nicht im jetzigen Moment.
Und Sie verpassen sich selbst. Wir sind meist sowieso zu sehr damit beschäftigt, uns zu kritisieren und zu überlegen, was wir noch verbessern könnten. Dabei sollten wir unserem eigenen Ich auch aktiv begegnen; darauf zurückschauen, was wir bisher erreicht haben; und uns mit unseren Gefühlen in Verbindung setzen. Wenn wir achtsam mit uns selbst und unserer Umgebung umgehen, wird uns so viel mehr auffallen. Die persönliche Erfüllung liegt nicht in der Zukunft oder in dem Gehalt, was wir hoffentlich eines Tages uns verdienen werden – so viel Glück liegt direkt vor unseren Augen und wir nehmen es nicht wahr, weil wir ständig in Eile sind.

Was ist Slow Living?

Es ist toll, etwas zu erreichen und Ziele zu haben. Das sollten wir auch nicht aus den Augen verlieren. Dennoch verpassen wir zu viel, wenn wir uns nie aktiv mit uns selbst im jetzigen Augenblick beschäftigen. Durch die Digitalisierung richten wir den Blick schon stets weiter weg von uns und auf andere.
Slow Living – es bedeutet vielmehr, ein achtsames Leben zu führen. Ein Leben, wo wir unser Empfinden im jetzigen Moment wahrnehmen und für uns selbst sorgen. Wofür sind Sie im Moment dankbar? Denken Sie nicht nach vorne, denken Sie an das Hier und Jetzt. Slow living bedeutet, den Blick auf die Gegenwart zu richten. Das schnelle und auf Wachstum ausgerichtete Leben zu pausieren und dann in einem Tempo weiterzuführen, dem wir gut folgen können. Was glauben Sie, wie viel mehr Glück Sie erfahren könnten, wenn Sie lernen, Ihren Blick für das alltägliche Glück zu öffnen? Probieren Sie es aus.

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