Ambiguitätstoleranz: Die Fähigkeit, Widersprüche auszuhalten
Manchmal befinden wir uns in Situationen, wo wir nicht wissen, was wir wirklich wollen – ein Teil von uns will produktiv sein, ein ordentliches Leben führen, Karriere machen… der andere Teil möchte scheinbar genau das Gegenteil: frei und ungebunden leben, die Welt erkunden, reisen und mitten im Nirgendwo ein Häuschen haben. Ein Widerspruch in sich? Scheinbar. Und dennoch sind beide Wünsche in uns vorhanden.
Auch im Alltag erleben wir ständig Widersprüche. Sowohl im beruflichen als auch privaten Leben müssen wir mit Situationen umgehen, die nicht eindeutig sind oder sogar gegensätzliche Informationen enthalten. Ein Beispiel aus der Psychologie ist die Beziehung zu unseren Eltern: Wir sehen ihre negativen Eigenschaften und die Konflikte unserer Kindheit, aber gleichzeitig auch ihre positiven Seiten und unsere Liebe für sie. Manchen Menschen fällt es dabei schwer, das Bild der eigenen Eltern weder als vollkommen gut noch als vollkommen schlecht zu zeichnen. Und genau das nennt sich Ambiguitätstoleranz – die Fähigkeit, scheinbare Widersprüche auszuhalten und damit umgehen zu können.
Auch im Alltag erleben wir ständig Widersprüche. Sowohl im beruflichen als auch privaten Leben müssen wir mit Situationen umgehen, die nicht eindeutig sind oder sogar gegensätzliche Informationen enthalten. Ein Beispiel aus der Psychologie ist die Beziehung zu unseren Eltern: Wir sehen ihre negativen Eigenschaften und die Konflikte unserer Kindheit, aber gleichzeitig auch ihre positiven Seiten und unsere Liebe für sie. Manchen Menschen fällt es dabei schwer, das Bild der eigenen Eltern weder als vollkommen gut noch als vollkommen schlecht zu zeichnen. Und genau das nennt sich Ambiguitätstoleranz – die Fähigkeit, scheinbare Widersprüche auszuhalten und damit umgehen zu können.
Die Gefahr des ständigen Schwarz-Weiß-Denkens
Wir Menschen lieben Schubladendenken. Sobald wir eine Person sehen, ordnen wir sie einer Kategorie zu: sympathisch oder unsympathisch, kompetent oder inkompetent, schlau oder dumm. Es klingt hart, und wir entscheiden uns nicht bewusst dafür – doch unbewusst stecken wir jeden in eine Schublade, dem wir begegnen. Menschen mögen Klarheit. Entweder ist etwas richtig oder falsch, gut oder böse, schwarz oder weiß. Klarheit gibt uns Kontrolle und hilft uns bei der Entscheidungsfindung. Doch oft gibt es im Leben Situationen, die nicht eines von beidem sind – nicht schwarz oder weiß, sondern vielleicht ein bisschen von beidem. Oder vielleicht grau. Die Mehrdeutigkeit des Lebens zu erkennen und zu akzeptieren ist eine essenzielle Fähigkeit, denn das Leben ist selten eindeutig. Menschen sind selten einfach nur nett oder böse, sondern sie sind mal nett und mal böse. Die eigene Kindheit ist nicht nur gut oder nur schlecht, sondern sie haben wahrscheinlich gute und schlechte Momente erlebt – selbst, wenn eines davon überwiegen sollte.
Die Fähigkeit zur Gelassenheit in unklaren Situationen
Ambiguitätstoleranz bezieht sich darauf, ein inneres Spannungsfeld aushalten zu können, ohne eine Situation gleich zu bewerten. Sie ist eine wertvolle Fähigkeit, da Menschen mit hoher Ambiguitätstoleranz flexibel und handlungsfähig in Situationen bleiben, welche offen, mehrdeutig oder emotional aufgeladen sind – ohne dabei direkt nach der einfachsten Lösung zu greifen. Wie können Sie sich also in Ambiguitätstoleranz üben?
Akzeptieren Sie schwarz und weiß: Wenn Sie das nächste Mal vor einer unklaren Situation stehen, nennen Sie beide Seiten. Sagen Sie: „Ich freue mich darauf und habe Angst davor.“ „Ich mag ihn als Person und finde nicht gut, was er sagt.“ Beide Gefühle, beide Seiten dürfen gleichzeitig da sein. Sie schließen sich nicht aus.
Erlauben Sie sich Unsicherheit. Es ist keine Schwäche, kein klares Urteil oder keine klare Entscheidung fällen zu können. Manchmal ist eine gute Lösung nicht direkt ersichtlich. Haben Sie Vertrauen und nehmen Sie sich Zeit. Nicht jede Ambivalenz muss sofort aufgelöst werden – auch, wenn wir das gerne hätten. Manchmal klären sich Situationen auch im Laufe der Zeit, ohne, dass wir eine Entscheidung treffen.
Akzeptieren Sie schwarz und weiß: Wenn Sie das nächste Mal vor einer unklaren Situation stehen, nennen Sie beide Seiten. Sagen Sie: „Ich freue mich darauf und habe Angst davor.“ „Ich mag ihn als Person und finde nicht gut, was er sagt.“ Beide Gefühle, beide Seiten dürfen gleichzeitig da sein. Sie schließen sich nicht aus.
Erlauben Sie sich Unsicherheit. Es ist keine Schwäche, kein klares Urteil oder keine klare Entscheidung fällen zu können. Manchmal ist eine gute Lösung nicht direkt ersichtlich. Haben Sie Vertrauen und nehmen Sie sich Zeit. Nicht jede Ambivalenz muss sofort aufgelöst werden – auch, wenn wir das gerne hätten. Manchmal klären sich Situationen auch im Laufe der Zeit, ohne, dass wir eine Entscheidung treffen.