Warum der erste Eindruck zählt und wie Sie dies für sich nutzen können?

Kleider machen Leute – den Spruch kennen wir alle. Vielleicht haben auch Sie als Kind von Ihrer Mutter gesagt bekommen „Zieh dir was Vernünftiges an!“ oder „So gehst du mir nicht aus dem Haus“. Schon früh wird uns vermittelt, dass es wichtig ist, was wir anziehen und dass wir mit unseren Klamotten einen guten Eindruck auf andere Leute machen müssen. Mittlerweile haben sich die Kleidungsstile verändert. So wundert sich niemand mehr, wenn man im Supermarkt auf Menschen in Jogginganzug trifft und im Büro sind statt Anzug und Krawatte die Jeans mit Hemd zur Norm geworden.
Doch das Sprichwort Kleider machen Leute hat sich nicht umsonst so eingeprägt. Unsere Eltern und Großeltern hatten recht, wenn sie sagten, dass unsere Kleidung den ersten Eindruck maßgeblich bestimmen. Sobald wir eine Person zum ersten Mal sehen, bilden wir uns einen ersten Eindruck von ihr – und das bereits innerhalb der ersten fünf Sekunden. Wir nutzen dabei alle äußerlichen Informationen, ihre Gestik und Mimik, um uns ein erstes Bild von ihrer Persönlichkeit zu machen. In der Zeit überlegen wir uns auch, ob wir sie tendenziell sympathisch, kompetent oder vertrauenswürdig finden. Diese Prozesse geschehen unbewusst und, auch wenn wir es nicht gern zugeben, stecken wir alle Menschen schnell in Schubladen. Doch diesen ersten Eindruck, den wir bei anderen hinterlassen, können wir auch maßgeblich beeinflussen.

Kleidung als strategische Geheimwaffe

In manchen Situationen kann es uns egal sein, was andere von uns denken. Manchmal möchten wir uns nicht viele Gedanken dazu machen, ob wir gerade besonders gut oder präsentabel aussehen. Manchmal ist es egal, ob Frisur und Klamotten zusammenpassen, sondern wir möchten einfach nur wir selbst sein – in einer ungeschönten Form. Wenn wir abends nochmal schnell in den Supermarkt laufen, kann das Outfit auch einfach aus Jogginghose und Hoodie bestehen – wir werden höchstwahrscheinlich niemanden beeindrucken wollen.

Bei anderen Gelegenheiten kann es wiederum wichtig sein, einen bestimmten Eindruck zu hinterlassen: Sei es ein Vorstellungsgespräch, ein Termin mit einem Kunden oder das Kennenlernen der Eltern des Partners. Manchmal wollen wir besonders kompetent, besonders zugänglich oder besonders professionell aussehen. Da Menschen sich anhand von Äußerlichkeiten schnell einen ersten Eindruck bilden, können Sie sich dies zunutze machen: Beeinflussen Sie die Faktoren, die Ihr Gegenüber von Ihnen zuerst sieht. Dazu zählt Mimik, Gestik sowie Kleidung und Frisur. Es wird Sie vielleicht überraschen – aber das, was Sie sagen, spielt nicht maßgeblich eine Rolle für den allerersten Eindruck, den sich eine fremde Person von Ihnen macht. Wie können Sie das also für sich nutzen?

Kleider machen Leute – den Spruch kennen wir alle. Vielleicht haben auch Sie als Kind von Ihrer Mutter gesagt bekommen „Zieh dir was Vernünftiges an!“ oder „So gehst du mir nicht aus dem Haus“.

Wie wählen Sie das perfekte Outfit?

Bei der Wahl der Kleidung geht es auch immer um ein Outfit, was zum jeweiligen Anlass passt. Machen Sie sich also Gedanken, in welchem Rahmen ein Treffen stattfinden wird und welche Erwartungen Ihr Gegenüber vielleicht haben wird. Wenn Sie beispielsweise Professionalität ausstrahlen wollen und daher zu dem ersten Arbeitstag auf der Baustelle direkt im Anzug erscheinen, kann dieser Aufzug übertrieben und unangemessen wirken. Für ein Meeting im Büro ist er dagegen angebracht.
Halten Sie es simpel – bei der Wahl des Outfits gilt oft, weniger ist mehr. Ein schlichter und gepflegter Look wirkt meist souveräner als viele Accessoires oder Klamotten mit auffälligen Muster. Achten Sie zudem darauf, dass Ihre Kleidung gut sitzt. Insbesondere bei Businessoutfits kann eine individuelle, handgeschneiderte Anpassung Ihre Klamotten bereits um Längen hochwertiger erscheinen lassen.
Ein Geheimtipp zur Farbe Ihrer Klamotten: Mit einer entsprechenden Farbwahl können Sie ein beim Gesprächspartner ein spezifisches Gefühl hervorrufen. Als grobe Orientierung gilt: Dunkelblau wirkt kompetent, Grau sachlich, Rot selbstbewusst und erdige Farben wie Braun zugänglich und bodenständig.
Schlussendlich gilt: Auch, wenn Sie die Wahl Ihres Klamottenstils bewusst für Ihre Zwecke nutzen können, bleiben Sie trotzdem Sie selbst. Wenn Sie ein Outfit wählen, welches im höchsten Maße professionell wirkt, Sie sich darin jedoch überhaupt nicht wohl fühlen, wird Ihr Gegenüber das merken – wenn auch nur unbewusst. Verlieren Sie also Ihren individuellen Stil nicht – auch in Anzügen können Sie sich wohlfühlen, wenn Sie jene wählen, die zu Ihnen persönlich passen.

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